deutscher Pädagoge; Prof. in Hamburg 1929-1958; gehörte zu den bedeutenden Förderern der Erwachsenenbildung; Veröffentl. u. a.: "Die abendländischen Vorbilder und das Ziel der Erziehung", "Die Erziehung. Pädagogen und Philosophen über die Erziehung und ihre Probleme"
* 20. August 1889 Bad Berka/Thüringen
† 21. Januar 1990 Tübingen
Herkunft
Im thüringischen Bad Berka geboren und aufgewachsen in Weimar hatte Wilhelm Flitner als Kind noch das Ende der Bismarck-Ära erlebt.
Ausbildung
Nach dem Realgymnasium in Weimar besuchte er die Universitäten München, Jena und Berlin zum Studium der Philosophie, Germanistik, Anglistik und Pädagogik und promovierte 1912 in Jena.
Wirken
Nach Lehrtätigkeit an Gymnasien und Volkshochschulen (ab 1919 Leiter der Volkshochschule Jena) habilitierte er sich 1923 in Jena. Er wurde 1926 außerordentlicher Professor für Philosophie und Pädagogik in Kiel, wo er zugleich auch an der Pädagogischen Akademie wirkte. Drei Jahre später erhielt F. einen ordentlichen Lehrstuhl für Pädagogik an der Universität Hamburg und wurde dort Direktor des Seminars für Erziehungswissenschaft und des Pädagogischen Instituts für die Ausbildung der Volksschullehrer, das in Hamburg mit der Universität verbunden ist. 1958 wurde er emeritiert.
F. gehörte zu den bedeutenden Förderern der Erwachsenenbildung, durch praktische Lehrtätigkeit und durch Beiträge zu ihrer theoretischen Grundlegung ("Die Abendvolkshochschule, Entwurf und ...